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Gedichte



Wenn ich meine Verletzlichkeit
aus den Verstecken hole
und den Unsicherheiten
Farbe gebe,
tragen mich meine Füsse
über das grosse Meer
am Horizont
und lächelnd
blinzle ich dem Geheimnis zu.

*

Die Nacht
holt zurück
zu gläsernem Spiel
in dem
die Ehrlichkeit
Schicht um Schicht
gewinnt

Das Laute verklingt
im unsichtbaren Licht
und unten
tief unten
beim inneren Kind
singt Wahrheit
den einen Traum

  *

    'Liebt was ihr seid'

Was bin ich?
Bin ich?
Ich?
Wenn ich mich bin
und wenn ich mich liebe
so wie ich bin
bin ich getrennt
nicht der Tropfen im Meer.

Doch nur in dieser Trennung
erfahre ich mich
finde ich mich
entdecke ich Wege zur Liebeskraft
Durch sie erst
kann ich mich lassen
über Grenzen hinweg
und zum Hauch werden
im All.

*******

Aus dem Heft:
Hab ich heute...?
Texte für einen lebendigen Alltag



Hab ich mich heute 
gekleidet mit Zuversicht?
- mit Vertrauen auch,
das mit Licht und Freude spielt?
Ich mag es, dieses Kleid.
Beschützt und gestärkt
fühle ich mich darin,
lächle über meinen Mut.

Ich trage ein Jäcklein dazu,
das Herzkraft
mir ins Denken und Fühlen wärmt, 
und Schuhe mit Löchlein, 
durch die ich die Erde grüsse
und danke für ihren Atem und Halt.

*

Am Abend

Vorgenommen hatte ich mir
manch Hohes an diesem Tag.
Nicht alles ist gelungen.
Doch alles ist jetzt gut:
Einsichten konnten wachsen,
im Straucheln fand ich neuen Tritt,
aus vielem Fragen
nehm ich jetzt 
auch manche Antwort mit.
​
Gelauert haben 
Gier und Härte,
Bequemlichkeiten
da und dort.
Trübes wollte sich einschleichen
an manch bangem Ort
Alles geb ich nun 
vertrauend meinem Engel hin,
der liebreich, gütig
Schlaf mir schenken,
mich erneuern will.


Esther Bauhofer-Burkhardt